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Gesundheit und Sicherheit in Finnland

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Foto: Harri Tarvainen

Finnland ist ein sicheres Reiseland

Finnland ist nicht nur der glücklichste Ort der Welt, es gehört auch zu den sichersten Ländern. Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise niedrig. Obwohl Sie sich unvermittelt in einem Sturm oder Schneesturm wiederfinden können, sind größere Naturkatastrophen wie Tornados, Taifune und Erdbeben praktisch unbekannt.

Jeder ist in Finnland willkommen, und Besucher können dieses nordische Land weitgehend problemlos erkunden. Aber nur für den Fall der Fälle sollten Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

Foto : Harri Tarvainen
Foto: Mikko Nikkinen

Notfallnummer 112

Auch in Finnland ist 112 die Telefonnummer für Notfälle. Sind Ihr Leben, Ihre Gesundheit, Ihr Eigentum oder Ihr Umfeld in Gefahr, zögern Sie nicht. Wählen Sie sofort die 112 – medizinische Hilfe, die Feuerwehr und Polizei sind sofort erreichbar.

Außerdem empfehlen wir, dass Sie die 112 Suomi App auf Ihr Telefon herunterladen und darüber Ihren Notruf absetzen. Mithilfe Ihrer Standortdaten ist garantiert, dass die Hilfe am richtigen Ort eintrifft. Außerdem könnten Sie je nach Standort auch Warnungen zur öffentlichen Sicherheit auf Ihr Telefon erhalten. 

Foto: Eeva Anundi

Achten Sie auf diese Tiere und Insekten

Seien Sie beim Autofahren in Finnland vorsichtig, besonders wenn Sie ein Warnschild für Elche, Hirsche oder Rentiere sehen. Diese Tiere sind in der Abend- und Morgendämmerung am aktivsten, aber sie können zu jeder Tageszeit unerwartet die Straße überqueren. Wenn Sie ein Warnschild sehen, passen Sie Ihre Geschwindigkeit an und halten Sie ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.

Finnland hat eine Giftschlange, die Viper oder kyy auf Finnisch. Wenn Sie in den wärmeren Monaten im Freien unterwegs sind, achten Sie darauf, wo Sie hintreten und tragen Sie Stiefel, die Ihre Knöchel bedecken. Wenn Sie viel Zeit in der Natur verbringen wollen, kaufen Sie ein Erste-Hilfe-Set (kyypakkaus) in einer örtlichen Apotheke. Und wenn Sie von einer Schlange gebissen werden, rufen Sie 112 an und fahren Sie sofort in ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis. 

Mücken sind im Sommer eine Plage. Zecken, die FSME und Borrelien verbreiten können, kommen im ganzen Land vor, mit Ausnahme der nördlichsten Regionen Lapplands. Tragen Sie langärmlige und hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel. Das höchste Zeckenrisiko besteht an der Küste und im Schärenmeer. Statistisch gesehen ist das Risiko, an einer durch Zecken übertragenen Krankheit zu erkranken, jedoch gering.

Credits: Julia Kivelä

Informieren Sie Familie und Freunde über Ihre Pläne

Es ist immer eine gute Idee, nahestehende Personen über Ihre Reisepläne zu informieren – vor allem, wenn Sie die Natur erkunden wollen. Kleiden Sie sich der Jahreszeit angemessen und informieren Sie sich im Vorfeld über die Wettervorhersage. Berücksichtigen Sie bei allen Plänen Ihre Erfahrung, Ihre Sicherheit und Ihre Fähigkeiten – sowie auch die der anderen Teilnehmer. Wir empfehlen Ihnen geführte Touren um zu gewährleisten, dass Ihnen nichts zustößt.

Denken Sie unbedingt daran, stets ein vollständig geladenes Handy zur Hand zu haben. In den kalten Monaten ist eine tragbare Powerbank empfehlenswert, denn der Akku Ihres Telefons kann sich bei Kälte schneller entladen als sonst. Verlassen Sie sich jedoch nicht allein auf Digitalgeräte – packen Sie immer auch eine Landkarte aus Papier und einen Kompass ein, und sorgen Sie dafür, dass Sie auch damit umgehen können. 

Foto: Harri Tarvainen

Fahren Sie besonders im Winter vorsichtig

Finnland lässt sich sehr gut mit dem Auto erkunden. Die finnischen Straßen sind in gutem Zustand und die meisten Menschen halten sich an die Verkehrsregeln. Staus sind selten. Im Winter müssen Autos mit Winterreifen ausgestattet sein. Aber trotz Winterreifen sollten Sie bei rutschigen Fahrbahnoberflächen und häufigem Schneefall vorsichtig fahren und Ihre Geschwindigkeit an die Verhältnisse anpassen.

Und noch eine Sache: In Finnland liegt die Promillegrenze für Fahren mit Alkohol bei 0,05 %. Fahren Sie daher nicht unter Alkoholeinfluss.

Credits: Jani Seppänen

Wenn Sie nicht wissen, was es ist – essen Sie es nicht

Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber wir wiederholen uns gern: In Finnland gibt es viele köstliche Beeren und Pilze. Trotzdem sollten Sie nichts essen, von dem Sie nicht 100 % sicher sind, dass es tatsächlich essbar ist. In der Wildnis gibt z. B. 50 giftige Pilzarten – und mindestens fünf davon sind hochgiftig und sehr gefährlich. Manche Arten sehen sogar so ähnlich aus wie essbare – gehen Sie also lieber auf Nummer sicher!

Wenn Sie Pilze und Beere sammeln und mehr über die Schätze der finnischen Natur erfahren wollen, buchen Sie bitte einen ortskundigen, erfahrenen Guide.

Siehe auch

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